Restitution und Schenkung 1991
Erst nach der gesellschaftspolitischen Wende von 1989 konnte sich die Familie von Klemperer erfolgreich an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wenden, um nach ihren während der NS-Zeit entzogenen Kunstschätzen forschen zu lassen. 1991 erfolgte eine erste Restitution an die Familie von Klemperer aus der Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Auf der Grundlage der Abbildungen im 1928 erschienenen Katalog der Porzellansammlung Gustav von Klemperer konnten damals 85 Porzellane als zur Sammlung von Klemperer gehörig identifiziert werden. Davon nahmen die Familie von Klemperer lediglich 23 Objekte entgegen, der weiteraus größere Teil von 62 Stücken gelangte als großzügige Schenkung in die Porzellansammlung Dresden. Die 23 an die Familie von Klemperer zurückgegebenen Porzellane gelangten 1991 bei Christie’s in London zur Auktion.