Zentrale Quellen

Der Sammlungskatalog

Gustav von Klemperer hatte Ludwig Georg Schnorr von Carolsfeld beauftragt, die wertvolle Sammlung zu katalogisieren und die Einzelobjekte mit ausführlichen kunstwissenschaftlichen Beschreibungen zu versehen. Es sollte Gustav von Klemperer nicht vergönnt sein, die Publikation seiner Sammlung zu erleben; er verstarb im Dezember 1926. Die Herausgabe des opulenten Kataloges, der 1928 beim Hellerauer Verlag Jakob Hegner in einer Auflage von einhundertfünfzig Stück erschien, realisierte sein ältester Sohn Victor. Der Katalog umfasst 834 Positionen.

© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung
Buchumschlag des Sammlungskataloges, Dresden 1928

Die Probedrucke

Zum Tafelteil des Sammlungskataloges haben sich im Archiv der Porzellansammlung Dresden insgesamt 60 Probedrucke erhalten, die im Vorfeld der Drucklegung entstanden sein müssen. Sie sind insofern für die Rekonstruktion der Sammlung von Gustav von Klemperer von zentraler Bedeutung, da sie zum einen Fotos für einige Porzellane liefern, die nicht im Katalog von 1928 abgebildet sind. Zum anderen aber gibt es Objekte auf den Probedrucken, die keinen Porzellanen im Katalog von 1928 zugeordnet werden können. Allein aufgrund dieser Probedrucke konnten zusätzlich 44 Objekte als zur Porzellansammlung von Klemperer gehörig ermittelt werden.

© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung
Probedruck für den Sammlungskatalog

Die Fotografien

Fritz Fichtner war 1933-1945 Direktor der Staatlichen Porzellansammlung Dresden. Die insgesamt sechs Fotografien, die für die Rekonstruktion der Sammlung von Klemperer relevant sind, nahm er im Oktober 1939 auf. Auf den Fotohüllen notierte Fichtner nicht nur, wann dieser Aufnahmen entstanden, sondern auch, dass es sich bei den fotografierten Objekten um Stücke der Sammlung Klemperer handelt. Allein aufgrund dieser sechs historischen Fotos konnten weitere 37 Objekte als zur Sammlung von Klemperer gehörig ermittelt werden.

© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung
Aufnahme von Fritz Fichtner im Johanneum Dresden, Oktober 1939
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