Michaela Howse verwebt in diesem persönlichen Text die Fäden, die ihre Heimat Südafrika und die Heimat ihrer Ururgroßeltern, Gustav und Charlotte von Klemperer, miteinander verbinden. Im Zentrum: Ihre Großmutter Ida Charlotte und die Überreste einer einst weltberühmten Sammlung. Sie deutet Restitutionen im Kontext von Erinnerung und als vertrauensvolle Begegnung von Menschen.
In ihrer Master-Thesis beschäftigte sich Michaela Howse mit der Porzellansammlung ihrer Ururgroßeltern, Gustav und Charlotte von Klemperer, und dem Verlust dieser Sammlung. Die von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einst an die Familie restituierten Scherben der Porzellane übernehmen die Funktion von Denkmälern, die eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und dem Heute entstehen lassen.
Michaela Howse kuratierte 2017 die Aus-stellung "Breaking Porcelain" im Cape Town Holocaust & Genocide Centre - sie stellte das Schicksal ihrer Familie und die Geschichte der Porzellansammlung ihrer Ururgroßeltern, Gustav und Charlotte von Klemperer, in den Fokus. Einen besonderen Zugang zur Familien-geschichte boten ihre langen Gespräche mit ihrer Großmutter, Ida Charlotte Abel, geb. von Klemperer (1919-2015), die Michaela auf-gezeichnet hatte.
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